UNIQA Polen beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit dem Thema Hass und dessen Folgen. Es begann 2020 mit der Kampagne "Nutze deine Macht, um Hass zu bekämpfen". Seit 2022 arbeiten sie in diesem Bereich mit dem Lem-Institut zusammen. Im Jahr 2023 wurde außerdem eine Partnerschaft mit der Empowering Children Foundation eingegangen. Für jede verkaufte Schulunfallversicherung (NNW) spendet das Unternehmen 1 PLN an die von der Organisation betriebene Helpline.
Ende 2023 setzte UNIQA Polen mit der Gründung der Stiftung UNIQA Fundacja einen weiteren Schritt in der Entwicklung der sozialen Verantwortung von Unternehmen. Ziel ist es, über Hass aufzuklären, Betroffene zu unterstützen und die psychische Gesundheit zu fördern.
Cybermobbing als gesellschaftliches Problem
UNIQA Polen beteiligt sich seit 2020 aktiv an Bildungs- und Kommunikationsmaßnahmen zur Bekämpfung von Hass.
Diese Aktivitäten waren eine Reaktion auf die nackte Realität junger Menschen, deren Leben sich zunehmend um Fernunterricht und digitale Interaktionen drehte. Die Isolation von Gleichaltrigen führte zu einem Anstieg von Hassreden im Internet, die das Gefühl der Einsamkeit und Ohnmacht bei den Betroffenen noch verstärkten. UNIQA Polen erkannte die Notwendigkeit kollektiven Handelns, um diese wachsende Flut von Negativität zu bekämpfen.
Das Pilotprojekt "Nutze deine Macht, um Hass zu bekämpfen" zielte darauf ab, die von Hass Betroffenen und ihre Familien aufzuklären und zu unterstützen. Damals organisierte das Unternehmen Diskussionen mit Eltern und Jugendlichen, denen Hassreden fremd waren. Die Schlussfolgerung aus den Gesprächen mit ihnen war, dass Ohnmacht und Einsamkeit das Schlimmste für sie waren, das Gefühl, dass sie sich allein gegen Hass wehren müssen.
Gründung der UNIQA Fundacja
Die Gründung der Stiftung ist der nächste Schritt zum gezielten Auf- und Ausbau der CSR-Aktivitäten von UNIQA Polen. Ihr Auftrag geht über die bloße Anerkennung des Problems hinaus: Sie versucht, Schulen, Eltern und Gemeinden aktiv in den Kampf gegen Hass einzubinden. Durch die Förderung eines Umfelds, in dem sich die Menschen unterstützt und ermächtigt fühlen, sich gegen Hass auszusprechen, verkörpert die Stiftung das Engagement von UNIQA für ein besseres Zusammenleben. Die Gründung der Stiftung zeigt die Kraft der Gemeinschaft zur Verbesserung des Wohlergehens von Kindern, Jugendlichen und all jenen, die von Hass bedroht sind. Und sie zeigt, dass UNIQA eine verantwortungsvolle Marke ist, die aktiv an der Schaffung eines besseren Lebens für uns alle mitwirken will, indem sie sich für die Lösung eines gesellschaftlichen Problems einsetzt. Sie ist auch eine Inspiration und Unterstützung für alle, die das Problem des Hasses in ihrem Umfeld beenden wollen.
Karolina Rosińska, zuständig für CSR-Aktivitäten bei UNIQA Polen, wurde Präsidentin der Stiftung. Der Vorstand der Stiftung besteht aus Führungskräften von UNIQA: Dorota Glamkowska, Leiterin der Abteilung Recht und Generalsekretariat, Paweł Roszkowski, Leiter der Abteilung Compliance, und Adam Czekalski, Tax Manager. Der Stiftungsrat besteht aus Marcin Nedwidek, Generaldirektor von UNIQA Polen, und den Vorstandsmitgliedern Piotr Lipa und Jakub Machnik.
Für Menschen, die Hass erleben, ist das Schlimmste die Einsamkeit. Das Gefühl, dass sie allein dagegen ankämpfen. Deshalb müssen wir lernen, Hass zu erkennen, darüber zu sprechen, Hilfe zu suchen und zu leisten. Zu diesem Zweck haben wir die UNIQA Fundacja gegründet, um den Kampf gegen Hass zu unterstützen.
Die Gründung der Stiftung wurde von der Premiere eines Social Spots begleitet, in dem UNIQA das Phänomen des Hasses in den Mittelpunkt stellt. Die Fernsehkampagne wurde am 12. Oktober 2023 erstmals ausgestrahlt. Bekannte und gefeierte Künstler der jüngeren Generation nahmen an ihr teil: Sara James, Sängerin und Zweitplatzierte bei America's Got Talent, Igo, Sänger und Frontmann von "Męskie Granie", der größten Konzerttournee in Polen, und das Tanzduo Loczniki. Gleichzeitig startete das Unternehmen den Podcast "HejtOff", eine Plattform für ehrliche Gespräche über Hass mit inspirierenden Gästen.
Bereits nach kurzer Zeit hat die Stiftung eine große Wirkung erzielt. Sie hat nicht nur Medienkampagnen gestartet, sondern auch spürbare Fortschritte bei der Bildungsarbeit gemacht. In Zusammenarbeit mit 40 Schulen im ganzen Land hat sie Workshops zum Thema Cybermobbing durchgeführt und dabei 5.124 Schüler:innen, 726 Eltern und 1.107 Lehrer:innen erreicht. Die überwältigende Nachfrage nach diesen Initiativen - mehr als 1.000 Schulen haben sich für die Teilnahme an dem Projekt angemeldet - unterstreicht den dringenden Bedarf an kontinuierlicher Unterstützung bei der Bekämpfung von Online-Hass, weckt aber auch die Hoffnung auf eine integrativere und empathischere Zukunft.
Zukunftsperspektiven
Mit Blick auf die Zukunft bleibt die Stiftung in ihrem Engagement für die Förderung von Inklusion und Empathie beharrlich:
Ein vielversprechendes Projekt mit dem Titel "Hass ist eine Verschwendung von Lebenszeit" ist in Vorbereitung. Es handelt sich um eine Zusammenarbeit zwischen der UNIQA Fundacja und der Stiftung des Digital Citizenship Institute. Diese Initiative ermutigt den Dialog zwischen den Generationen und fördert die Kommunikation zwischen Grundschulgemeinschaften, um Cybermobbing zu bekämpfen. Das Projekt wird dies durch verschiedene Bildungsaktivitäten erreichen, darunter interaktive Workshops, Webinare, Unterstützungsmaterialien und Zugang zu Online-Diagnose- und Bildungstools.
Die SWPS Universität, die UNIQA Fundacja und das RESQL Team haben sich in dem Projekt "Durchbreche den Kreislauf der Gewalt an deiner Schule" zusammengeschlossen. Diese gemeinsame Anstrengung zielt darauf ab, das Thema Gewalt unter Gleichaltrigen bekannt zu machen und offen anzusprechen, um die Öffentlichkeit auf das Ausmaß des Problems aufmerksam zu machen, mit dem Kinder konfrontiert sind. Indem sie der Gewalt entgegenwirkt und den Schulen ein fertiges, bewährtes Instrument zur Verfügung stellt - das RESQL-System, das von Dozent:innen und Forscher:innen der Universität SWPS entwickelt wurde - bezieht UNIQA die Gemeinschaft in den Kampf gegen Hass ein. Bei diesem System handelt es sich um eine App für die anonyme Meldung von Hassvorfällen, die es den Schüler:innen auch ermöglicht, Unterstützung von einem:einer geschulten Lehrer:in zu erhalten, was den kooperativen Charakter des Ansatzes weiter unterstreicht.
"Wirf den Hass in den Korb" ist ein Bildungsprojekt, das sich an junge Spieler:innen des Basketballteams von Legia Warschau richtet, die in Schulen und Jugendgruppen trainieren. Legia ist der bekannteste Basketballverein in Polen. Junge Sportler:innen sind oft mit hasserfülltem Verhalten auf dem Spielfeld und in Online-Kommentaren nach dem Spiel konfrontiert. Das Projekt soll ihnen helfen, in Workshops unter der Leitung eines:einer Sportpsycholog:in zu lernen, wie sie mit Hass umgehen können. Die Stiftung hat die Schirmherrschaft für die Warschauer Gymnasialmeisterschaften übernommen, bei denen Podiumsdiskussionen zum Thema Hassrede unter der Leitung eines:einer Sportpsycholog:in und eines:einer Spieler:in der ersten Basketballmannschaft von Legia Warschau stattfinden werden. Während des Endspiels der Meisterschaft wird die Stiftung fünf Spieler:innen auszeichnen, die sich auf dem Spielfeld besonders fair verhalten haben.
Gemeinsame Projekte wie "Hass ist eine Verschwendung von Lebenszeit" und "Durchbreche den Kreislauf der Gewalt an deiner Schule" unterstreichen das Engagement für die Schaffung sicherer Online-Räume und die Bekämpfung von Gewalt unter Gleichaltrigen. Darüber hinaus zeigen Initiativen wie "Wirf den Hass in den Korb" den innovativen Ansatz der UNIQA Fundacja zur Bekämpfung von Hassreden im Sport. „Dabei handelt es sich zweifellos um das Phänomen des Hasses unter jungen Menschen, oder allgemeiner gesagt, um Fragen des Sicherheitsgefühls und der psychischen Gesundheit. Wir werden Hassreden oder die daraus resultierenden Verhaltensweisen nicht beseitigen können. Dennoch können wir zweifellos Eltern, Lehrer und Lehrerinnen, Kinder und Jugendliche in diesem Bereich aufklären und vor allem die von Hass betroffenen Menschen unterstützen. Dieses Engagement ist auch für unsere Mitarbeitenden wichtig, die ein großes soziales Element in sich tragen und gemeinsam mit uns die Realität beeinflussen können und wollen", erklärt Marcin Nedwidek, Generaldirektor von UNIQA Polen.
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