Nachhaltigkeit in der Betriebsführung

Eine saubere und intakte Umwelt ist die Grundlage für funktionierende Wirtschaftssysteme und Gesellschaften. Wir als UNIQA Group können dazu beitragen, indem wir sowohl in unserer Geschäftstätigkeit als auch in unserer eigenen Betriebsführung das Thema Nachhaltigkeit vorantreiben und negative Auswirkungen wie etwa CO2-Emissionen reduzieren.
Ziel ist es, unseren ökologischen Fußabdruck immer weiter zu verringern und und in Bezug auf die eigene Betriebsführung bis 2040 in Österreich und bis 2050 gruppenweit Netto-Null-Emissionen zu erreichen. 

Nachhaltige Beschaffung

Unsere Beschaffungsprozesse zielen darauf ab, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für unsere Aktivitäten, Produkte und Dienstleistungen zu erzielen, während gleichzeitig sichergestellt wird, dass sie den Geschäfts- und Compliance-Bedürfnissen von der UNIQA Group entsprechen und Nachhaltigkeitsstandards erfüllen.

Unsere Group Procurement Policy verankert unser Beschaffungsprozessmodell und unser klares Bekenntnis zu hohen sozialen und ökologischen Werten, einschließlich der Integrität unserer Lieferanten und des strikten Verbots von Korruption und Bestechung.

UNIQA verpflichtet sich zur Einhaltung von hohen sozialen und ökologischen Werten. Dies inkludiert das Bestreben, ausschließlich mit Lieferanten in eine Geschäftsbeziehung zu treten, die unserem Wertemodell folgen und ein hohes Maß an Integrität aufweisen. Im Rahmen der Lieferantenregistrierung (Onboarding von neuen Lieferanten) werden Kernaspekte rund um Unternehmensstammdaten, Wirtschaftlichkeit/Bonität, Zertifikate (z. B. ISO) und die Sicherstellung der Einhaltung von Gesetzen und Konventionen abgefragt und geprüft.

Im Juli 2023 wurde zusätzlich der UNIQA Code of Conduct (Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz, Korruptionsbekämpfung) in den Lieferantenregistrierungsprozess eingebettet. Im Rahmen der Lieferantenqualifizierung werden die größten Lieferanten jährlich bewertet. Zusätzlich werden erweiterte Security-, Datenschutz- und ESG-Aspekte abgefragt und geprüft. Die Prozesse liegen in der Verantwortung der Beschaffungsfunktion.

Energieeffizienz steigern und Emissionen verringern

Bei den Maßnahmen zur Reduktion unserer CO2-Emissionen setzen wir einerseits auf die Anwendung internationaler Zertifizierungen und Standards im Umgang mit Lieferant:innen – von Büromaterialien bis hin zum Fuhrpark – und andererseits auf die Optimierung des internen Umweltmanagements. Wir nutzen verstärkt erneuerbare Energien und reduzieren CO2-Emissionen durch konsequente Ressourcenschonung und die Förderung klimafreundlicher Mobilität. Die Umweltbelange in unserer eigenen Betriebsführung fallen in den Zuständigkeitsbereich des Chief Operating Officer und werden vom Bereich Group Procurement verantwortet. Der Fokus liegt vorerst auf unserem größten Kernmarkt Österreich.

Grundlage unseres internen Umweltmanagements ist unser Bekenntnis zu den Pariser Klimazielen, die wir mit einem ersten Meilenstein- und Maßnahmenplan für alle Vertriebsstandorte in Österreich im Jahr 2022 operationalisiert haben. Dieser Plan umfasst die folgenden Eckpfeiler:

  • Bezug von ausschließlich Umweltzeichen 46 Ökostrom ab 2024.
  • Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudebereich um mindestens 33% gegenüber 2019 bis 2040.
  • Ausbau Photovoltaik-Leistung auf mindestens 600 kWp bis 2035 (Stand 2022: 280 kWp).
  • Phase Out von sämtlichen Öl- und Gasheizungen bis spätestens 2035.
  • Umstellung auf 100 Prozent E-Autos im Fuhrpark bis spätestens 2030.

Mit diesen Maßnahmen wollen wir die Treibhausgasemissionen unserer Vertriebsgebäude bis 2040 um rund 71 Prozent senken. Da wir weiterhin auf Fernwärme setzen, diese aber aktuell auch immer einen fossilen Bestandteil beinhalten, ist eine Reduktion um 100 Prozent derzeit nicht darstellbar. Mit fortlaufender Ökologisierung der Fernwärmenetze wird sich gleichzeitig auch unsere Klima-Performance laufend verbessern. Genaueres findet sich in unserer jährlichen Nachhaltigkeitsberichterstattung. 

Validierte SBTi-Zwischenziele  

Auf Gruppenebene konnten wir im Jahr 2023 den Prozess zur Berechnung und Validierung von wissenschaftsbasierten Klimazielen gemäß der „Science Based Targets initiative“ (SBTi) erfolgreich abschließen. Diese Ziele richten nicht nur unsere Investments am 1,5-Grad-Klimazielpfad von Paris aus, sondern auch die Treibhausgasemissionen unserer eigenen Betriebsführung (direkte Scope-1-Emissionen und indirekte Scope-2-Emissionen aus zugekauftem Strom und Wärme). 

SBTi

E-Mobilität bei UNIQA Österreich

Das ambitionierte Ziel des UNIQA Fuhrparkmanagements ist es, den CO2-Ausstoß der Firmenflotte in Österreich bis Ende 2024 auf 40 Gramm pro Kilometer zu senken. Während 2020 noch ein durchschnittlicher Wert von 95 Gramm erreicht wurde, konnten wir diesen 2022 bereits auf 69 Gramm reduzieren. Es werden keine Diesel Fahrzeuge mehr angekauft, seit 2023 werden nur noch reine Elektro-Fahrzeuge angeschafft.

Der Ausbau der E-Ladeinfrastruktur an unseren Standorten in Österreich ist in vollem Gange, wir haben bereits an 39 Vertriebsstandorten E-Ladestationen errichtet. Insgesamt wurden bisher 81 Wallboxen mit 133 Ladepunkten integriert, die gesamte installierte Ladeleistung beträgt rund 1.900 kW. Seit 2023 werden an allen neuen Standorten E-Ladestationen installiert und in unseren Landesdirektionen wird die Ladeinfrastruktur erhöht, um auch Mitarbeiter:innen die Möglichkeit zu geben, am Arbeitsplatz zu laden.

Doch auch andere Formen der E-Mobility fördern wir gezielt: unseren Mitarbeiter:innen stehen in der Zentrale sowie an mehreren anderen Standorten in Österreich moderne E-Scooter und E-Bikes für kleinere Dienstfahrten zur Verfügung.

Einführung eines Umweltmanagementsystem nach EMAS

Aufbauend auf unserer Nachhaltigkeitsstrategie, den bereits gesetzten Maßnahmen und nicht zuletzt durch den Beitritt zur Green Finance Alliance, führte UNIQA am Standort Österreich ein Umweltmanagementsystem nach EMAS ein und ließ es erfolgreich durch die zuständigen Stellen zertifizieren. EMAS, das Eco Management and Audit Scheme, ist eine EU- Verordnung zur freiwilligen Verbesserung der betrieblichen Umweltleistung. Dabei werden Schlüsselbereiche, wie etwa Energieeffizienz, Emissionen, Materialeffizienz, Abfallaufkommen, Wasserverbrauch und Biodiversität, sowie deren vor- und nachgelagerten Prozesse betrachtet und bewertet.

Aufbauend auf unserer Nachhaltigkeitsstrategie, den bereits gesetzten Maßnahmen und nicht zuletzt durch den Beitritt zur Green Finance Alliance, führte UNIQA am Standort Österreich ein Umweltmanagementsystem nach EMAS ein und ließ es erfolgreich durch die zuständigen Stellen zertifizieren. EMAS, das Eco Management and Audit Scheme, ist eine EU- Verordnung zur freiwilligen Verbesserung der betrieblichen Umweltleistung. Dabei werden Schlüsselbereiche, wie etwa Energieeffizienz, Emissionen, Materialeffizienz, Abfallaufkommen, Wasserverbrauch und Biodiversität, sowie deren vor- und nachgelagerten Prozesse betrachtet und bewertet.

Das auf dieser Analyse erstellte Umweltprogramm enthält konkrete Umweltziele, die in Einklang mit unserer Umweltpolitik stehen. Da Umweltschutz integrierter Bestandteil unserer Unternehmenskultur ist, spielen Transparenz sowie interne und externe Kommunikation eine tragende Rolle. Durch regelmäßige interne und externe Audits werden die Wirksamkeit des Umweltmanagementsystems und die Einhaltung aller umweltrelevanten Rechtsvorschriften sichergestellt. Damit gehen wir mit gutem Beispiel voran und senken den ökologischen Fußabdruck der eigenen Betriebsführung weiterhin sukzessive. 




EMAS