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Umwelt & Gesellschaft

Nachhaltigkeit bei UNIQA: Ein virtueller Kaffee mit Andreas Rauter

15.03.2021 3 Minuten Lesezeit

Nachhaltigkeit zählt bei UNIQA. Der Mann, der das sicherstellt, heißt Andreas Rauter. Wir haben ihn auf einen virtuellen Kaffee eingeladen.

Andreas ist schon seit 20 Jahren bei UNIQA und war lange Zeit der Mann für die Zahlen. Als Leiter von Group Finance war er für das Rechnungswesen des Konzerns verantwortlich. Heute kümmert er sich um Sustainability, Ethics and Public Affairs und damit um die gesellschaftliche Verantwortung von UNIQA. „Der Bereichswechsel klingt vielleicht im ersten Moment paradox, ist er aber gar nicht“, erklärt Andreas und nimmt einen Schluck Kaffee.

Andreas Rauter

Andreas Hauptaufgabe ist es, das Thema Nachhaltigkeit im Kerngeschäft zu verankern. Die Zeit in den UNIQA Finanzen verschafft ihm einen Vorteil, denn Andreas weiß genau, wie das Geschäft des Konzerns funktioniert und wo die Stellschrauben für mehr Nachhaltigkeit liegen. Als Finanzexperte gibt er dem Thema Nachhaltigkeit die Seriosität, die es verdient. Das ist gerade dann wichtig, wenn es darum geht, Entscheidungsträger zu überzeugen. Nichts mit Hippie-Image: Andreas hat gute Argumente und aussagekräftige Zahlen auf seiner Seite.

Ihn persönlich treibt die Frage an, wie UNIQA mehr für die Gesellschaft tun kann. „Wenn man bei einer Versicherung arbeitet, kommt man irgendwann zu einer Sinnfrage“, so Andreas. „Wie gut ist das eigentlich, was man macht? Und für wen ist es gut?“

Andreas Antwort: „Als Versicherung muss UNIQA eine große Rolle in einer alternden und urbanisierenden Gesellschaft wie der österreichischen einnehmen. Es geht nicht einfach nur darum, zu zahlen, wenn ein Schaden passiert, sondern das Leben der Menschen aktiv zu begleiten: Hat ein Kunde einen Unfall, soll UNIQA nicht nur auszahlen, sondern genau in diesen – oft schwierigen - Lebensumständen unterstützen und beraten. Gerade für ältere alleinstehende Menschen kann UNIQA so als Begleiter eine wichtige Lücke füllen.“

Megathema Klimawandel

„Es gilt, ambitioniert zu denken“, ist Andreas überzeugt. „Versicherungen müssen die Zukunft der Welt und Europas im Auge haben und entsprechend handeln.“ Welches ist eines der Themen, die die Zukunft der Welt bestimmen? Der Klimawandel. „Dieses Megathema erfordert es von UNIQA, sich schnell kompetent aufzustellen. Das hat nicht nur mit Idealismus zu tun, sondern auch mit knallharter Unternehmensstrategie: Klima ist heutzutage ein derart gesellschaftlich präsentes Thema, dass sich kein Unternehmen erlauben kann, nicht seinen Beitrag zu leisten,“ führt Andreas aus.

So versichert UNIQA beispielsweise keine kohlebasierte Energiegewinnung mehr und stellt sicher, dass Versicherungsprodukte Nachhaltigkeitskriterien entsprechen.

Klima ist heutzutage ein derart gesellschaftlich präsentes Thema, dass sich kein Unternehmen erlauben kann, nicht seinen Beitrag zu leisten.

Andreas Rauter

Doch Andreas aktuelles Lieblingsprojekt ist die Operationalisierung der Klimaziele. Wir fragen nach, was das bedeutet: „Hinter der komplizierten Formulierung verbirgt sich nichts anderes, als genau herauszufinden, wie viel CO2 UNIQA eigentlich verbraucht. Und zwar nicht nur die direkten Emissionen des Geschäftsbetriebs, sondern auch die indirekten Emissionen, die zum Beispiel durch Investments anfallen. Weiß das Unternehmen darüber erst einmal Bescheid, kann es die Emissionen auch besser steuern.“ Andreas und UNIQAs Ziel: CO2-Neutralität bis 2040 schaffen.

Natürlich ist es nicht immer einfach, einen solchen Wandel herbeizuführen. Andreas räumt ein, dass es sich manchmal nach ein wenig “Sisyphusarbeit” anfühlt, eine große Organisation wie UNIQA zum Nachhaltigkeitschampion zu machen. 

Aber das ist nun einmal der Job: Das Thema Nachhaltigkeit in all seinen Facetten regelmäßig auf die höchste Ebene zu tragen und auf Strategiepläne einzuwirken. Und dann auch noch die Mitarbeiter:innen in der gesamten Firma davon zu überzeugen, dass manche Pläne oder Strategien angepasst werden müssen.

Andreas ist ganz klar optimistisch: „Im Konzern herrscht Aufbruchsstimmung, es gibt keine Lust auf Bremsen, Verzögern, Verhindern.” Stattdessen wollen Chefetage und Mitarbeiter:innen sich klar gesellschaftlich positionieren. Also volle Fahrt voraus in eine nachhaltigere UNIQA, die in der Mitte der Gesellschaft steht. 

Lieber Andreas, danke für deine Zeit und für dein Engagement!